Bei der thermischen Gebäudesimulation wird mit Hilfe von Computerprogrammen die Komplexität der Wechselwirkungen der inneren und äußeren Einflüsse auf das Gebäude in thermisch-energetischer Hinsicht versucht mathematisch zu beschreiben und vorherzusagen. Dabei werden u.a. Außentemperatur, Sonneneinstrahlung, Wind, Verschattung, Gebäudehülle, Nutzerverhalten, innere Wärmequellen und Lüftung berücksichtigt. Die thermische Gebäudesimulation dient als Ergänzung und teilweise als Ersatz von klassischen Normrechenschriften. Durch Auswertung der thermischen Gebäudesimulation kann der Planer die erforderlichen Heiz- und Kühllasten bestimmen und ein Gebäude in energetischer und ökonomischer Sicht optimieren.
Quelle: Schramek, Ernst-Rudolf (Hrsg.) (2013): Taschenbuch für Heizung+ Klimatechnik 13/14, Zusatzband der 76. Auflage. München: Oldenbourg Industrieverlag.