In der Heizungsinstallation wurden früher nur Kupfer- und Stahlrohre eingesetzt, aber heutzutage sind Heizungsrohre aus Kunststoff Stand der Technik.
Sie werden sowohl für Fußbodenheizungen als auch in den Bauteilen für Wand und Decke verwendet. Für die Anbindeleitungen von Raumheizkörpern und Strahlplatten nutzt man sie ebenfalls. Das geringe Gewicht, die Montagevorteile durch die hohe Flexibilität des Kunststoffmaterials und die hohe Korrosionsbeständigkeit werden neben weiteren Besonderheiten als Vorteil angesehen. Heizungsrohre aus Kunststoff vertragen allerdings nicht so hohe Temperaturen wie Kupfer-oder Stahlrohre.
Folgende Kunststoffmaterialien (Thermoplaste) sind für Heizleitungen auf dem Markt:
- Polybuten (PB) nach DIN EN ISO 15876
- Polypropylen (PP) nach DIN EN ISO 15874
- Vernetzte Polyethylen-Rohre hoher Dichte (PE-X, früher VPE) nach DIN EN ISO 1585 – z.B. für Fußbodenheizungen
Quellen: Albers, Karl-Josef (Herausgeber) (2017 – 78. Auflage), Recknagel - Taschenbuch für Heizung + Klimatechnik 2017/2018, Band 1, München: Deutscher Industrieverlag
Pistohl, Wolfram (2007): Handbuch der Gebäudetechnik: Planungsgrundlagen und Beispiele, Band 2: Heizung, Lüftung, Beleuchtung, Energiesparen. Köln: Werner Verlag.