Als Erdwärmekollektoren werden horizontal und oberflächennah verlegte Wärmerohrsysteme im Erdreich bezeichnet. Durch das geschlossene Rohrsystem zirkuliert ein Wasser-Glykol-Gemisch als Wärmeträger. Für ihre Verlegung braucht es geeigneten Boden und ausreichend große Grundstücksflächen. Die im Erdreich verlegten Rohre sind aus Kunststoff oder Metall und werden in einer Tiefe von etwa 1,20 – 1,50 m mit einem Verlegeabstand von 0,5 – 1,0 m in Abhängigkeit der Bodenbeschaffenheit parallel verlegt. Erdwärmekollektoren sollten nicht überbaut werden und die Oberfläche über den Kollektoren darf auch nicht versiegelt werden. In der Regel werden mehrere Erdwärmekollektorkreise verlegt und in einem Verteiler zusammengeführt.
Quelle: Pistohl, Wolfram (2007): Handbuch der Gebäudetechnik: Planungsgrundlagen und Beispiele, Band 2: Heizung, Lüftung, Beleuchtung, Energiesparen. Köln: Werner Verlag.