Eine Erdwärmeheizung setzt als Wärmequelle das Erdreich ein und kann diese Wärmequelle mit Hilfe einer Wärmepumpe sehr effizient nutzen. Über Erdreichkollektoren, Kollektorkörbe und Erdreichsonden kann die Nutzung der Wärmequelle erfolgen. Auf die oberflächennahen Erdschichten setzen Erdreichkollektoren und Kollektorkörbe. Sie werden in einer Tiefe von etwa 0,8 – 1,5 m in die Erde gebracht, wobei aber ein großer Flächenbedarf entsteht. Daher findet sich diese Form der Erdwärmenutzung eher im Neubaubereich, denn die Kollektorverlegung kann von vornherein mit eingeplant werden. Stehen nicht genügend Freiflächen zur Verfügung oder handelt es sich um eine Heizungsmodernisierung im Bestandsbau, bei dem in der Regel ein fertig gestalteter Garten mit berücksichtigt werden muss, bietet sich die Nutzung von Erdreichsonden mit Sondentiefen bis zu 100 m an.
Quelle: Seifert, Joachim (2015): Repetitorium Heizungstechnik. Berlin: VDE Verlag GmbH