Basiswissen

Biodiversität dank Technologie

Mittwoch, 07.08.2024

„Spectrum“, der Sensor für Wildtiere.
Quelle: 3Bee
„Spectrum“, der Sensor für Wildtiere.

Biodiversitätskredite und Nachhaltigkeitsberichterstattung

Dank des „Element-E“-Protokolls wurde „3Bee“ im Jahr 2023 vom Europäischen Innovationsrat (EIC) im Rahmen seines „EIC Accelerator“ für das Entwickeln der ersten zertifizierten Biodiversitätskredite ausgewählt. Der „EIC Accelerator“ ist ein Förderprogramm, im Rahmen von „Horizon Europe“, für hochrisikoreiche Innovationen von Start-ups sowie kleine und mittelgroße Unternehmen.

Der fortschrittliche Ansatz von „3Bee“ für Biodiversitätskredite reagiert auf die zunehmende Anzahl von Fällen, die der Richtlinie über die nichtfinanzielle Berichterstattung (NFRD) – nach dem Veröffentlichen der neuen „Corporate Sustainability Reporting Directive“ (CSRD) zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen – unterliegen. Ziel der Kredite ist, das strategische Management von Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Sozial-Themen („Environmental, Social and Corporate Governance“ (ESG); Umwelt-, Sozial- und Regierungs-, Amts- oder Unternehmensführung) zu unterstützen. Ebenso gilt es, die Auswirkungen unternehmerischen Handelns auf die Regeneration der Biodiversität objektiv zu überprüfen und zu quantifizieren. Organisationen werden so in der Lage sein, die Biodiversität an ihren Produktionsstandorten und in ihren Lieferketten zu überwachen und zu verbessern. Das heißt, Förderer einer zuverlässigen Kompensation zu sein. In diesem Kontext ermöglicht das „Element-E“-Protokoll das Überwachen und Quantifizieren der Auswirkungen von Regenerationsprojekten. Dies wurde in Übereinstimmung mit dem neuen europäischen Regelwerk entwickelt, das Unter-nehmen verpflichtet, ihre Auswirkungen für ESG-Berichterstattung zu bewerten.

Nach der Ankündigung des EIC wird „3Bee“ das „Element-E“-Protokoll auf insgesamt 250 Standorte in vier europäischen Staaten anwenden – Italien, Frankreich, Deutschland, Spanien. So lässt sich die Methodologie in verschiedenen klimatischen und geografischen Gebieten wissenschaftlich validieren. Ziel ist, Biodiversitätskredite innerhalb von zwei Jahren auf den Markt zu bringen. Der Ansatz von „3Bee“ für den Schutz der Biodiversität, basierend auf Daten und Technologie, stellt damit einen bedeutenden Schritt hin zum Erreichen der EU-Biodiversitätsstrategie dar: Es gilt hierbei auch, Transparenz, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit sicherzustellen. Für die „Natur-Technologie“ geht die Technik daher über die Feldsensoren hinaus: dank der täglichen Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, die Zugang zu wichtigen Datenbanken bieten – wie den Satelliten der ESA. Die Technologie ist ein nützliches Mittel zum Untersuchen des Gesundheitszustands der Biodiversität. Darüber hinaus hat speziell die Biene eine fundamentale Rolle: Sie ist der erste Indikator für Umwelt-Biomonitoring, den „3Bee“ auf verschiedene Weisen studiert und von dem wesentliche Daten für die weitere Forschung ausgehen.

Eine weitere von „3Bee“ entwickelte Technologie ist „Polly X“, ein Refugium für einsame Bienen (Osmia). Die Technik überwacht zudem die Luftqualität und sammelt essenzielle Daten zur Anwesenheit von Schwermetallen, Pestiziden und Feinstaub in der Atmosphäre.
Quelle: 3Bee
Eine weitere von „3Bee“ entwickelte Technologie ist „Polly X“, ein Refugium für einsame Bienen (Osmia). Die Technik überwacht zudem die Luftqualität und sammelt essenzielle Daten zur Anwesenheit von Schwermetallen, Pestiziden und Feinstaub in der Atmosphäre.

Wissenschaftlicher Partner

Als schneller und von der EU anerkannter wissenschaftlicher Partner arbeitet „3Bee“ nicht nur mit Unternehmen zusammen, sondern auch mit Forschungszentren, Schulen, Landwirten, Gärtnern, Gemeinden und Bürgern, um die Bedeutung des Schutzes und der Regeneration der Biodiversität zu fördern. Bis heute hat „3Bee“ Projekte für mehr als 500 Unternehmen in zehn Ländern umgesetzt, die sich dafür entschieden haben, konkret zum Schutz der Biodiversität beizutragen. Deren ESG-Kriterien basieren auf dem Nachweis einer positiven sozio-ökologischen Wirkung. Das gilt nicht nur für Technologie zum Überwachen von Bienenstöcken von Honig-/Wildbienen, sondern auch für das Pflanzen nektarproduzierender Wälder, um im Laufe der Zeit Nektarreserven anzulegen. Dies kompensiert auf natürliche Weise den Mangel an Vorräten und Nahrung für Bienen und Bestäuber. Gleichzeitig werden mehr Biodiversitäts-Oasen zum Nutzen unseres Ökosystems geschaffen. Großflächige Aufforstungen erhöhen auch den Grundwasserspiegel, Bäume halten durch ihr Laub die Erde feucht, ihre Wurzeln stabilisieren den Boden. Darüber hinaus speichern Bäume Kohlendioxid und tragen so zum globalen Klimaschutz bei.
[Niccolò Calandri, CEO, Lisa Santillo, Communications Manager / 3Bee S.R.L / 20122 Milano, Italy / press@3bee.com]

Weiterführende Informationen: https://www.3bee.com/de/

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