Produktinformationen richtig nutzen
Genau wie die Lindab Group setzt die Felderer GmbH – führender Anbieter von Komponenten für Gewerbelüftung, Wohnungslüftung, Facility Management, individuelle Fertigungen und Logistik – auf das Standardisieren von spezifischen Wünschen und kann eine logistische Versorgung aller Regionen in Deutschland mit allen Bauteilen, die der Markt benötigt, garantieren. „Indem man individuelle Anforderungen standardisiert und mit den Produktinformationen arbeitet, ist es möglich, ein zukunftsfähiges Ökosystem rund um die Produkte zu schaffen“, sagt Klaus-Philipp Felderer, „Director Region Germany“ für Lindab. Durch eine konstante Produktqualität werden auch stets dieselben Produktdaten gewährleistet, darunter Abmessungen, Geräuschpegel, Widerstand und Dichtheitsklasse. Diese einheitlichen Daten bilden die Grundlage für das Erstellen digitaler Informationen. Das Nutzen dieser Produktinformationen vereinfacht wiederum zahlreiche Prozesse, darunter die Planung, Bestellung und Kalkulation. Außerdem liefern digitale Produktinformationen zu standardisierten Sonderwünschen Daten für Lagerhaltung und Logistik, was eine schnelle Verfügbarkeit seltener Produkte in ganz Europa möglich macht. Aus diesem Blickwinkel hat Standardisierung nichts mehr mit Massenfertigung und Verwaltungsapparat zu tun.
Luftkanäle in großer Bauteilvielfalt
Neben der Felderer GmbH profitiert auch die Raab Lüftungstechnik GmbH von der Übernahme durch die Lindab Group sowie einer hochautomatisierten Produktion. Raab hat sich in den letzten Jahren als führendes Unternehmen für die automatisierte Fertigung von hochwertigen rechteckigen Lüftungskanälen in Süddeutschland etabliert und geht jetzt den nächsten Schritt in die Zukunft. „Wir teilen die Überzeugung von Lindab, dass Investitionen in die Automatisierung, hohe Qualität und enge Beziehungen zu den Kunden wichtige Erfolgsfaktoren sind“, sagt Daniel Raab, Geschäftsführer der Raab Lüftungstechnik. Raab kann Luftkanäle in großer Bauteilvielfalt im Millimeterraster fertigen und damit individuellen Kundenanforderungen gerecht werden. Außerdem förderte das Umstellen auf standardisierte Prozesse in der Verwaltung und die Adaption von etablierten Strukturen die Effizienz und Transparenz im Unternehmen. Kreativität und Individualität bleiben dabei nicht auf der Strecke. Im Gegenteil: Standardisieren schafft neuen Raum für Innovation, indem grundlegende Prozesse vereinheitlicht und Ressourcen für kundenspezifische Lösungen freigesetzt werden.
Keinen Argwohn vor Standardisierung
Wir machen die Schublade also wieder auf, holen die Standardisierung heraus und räumen mit Befürchtungen auf, die durch die Erfahrung in der Praxis widerlegt werden können:
Vorurteil 1: Standardisierung und Kreativität passen nicht zusammen - Standardisierung kann ein Umfeld schaffen, in dem Experimentieren und Innovation gefördert werden. Wenn grundlegende Prozesse standardisiert sind, entsteht die Freiheit, kreative Ansätze auszuprobieren und neue Wege zu erkunden, ohne sich um grundlegende Aspekte kümmern zu müssen.
Vorurteil 2: Standardisierung steht der Innovationskraft im Weg - Mit standardisierten Verfahren wird sichergestellt, dass Produkte zuverlässig und hochwertig sind, was wiederum das Vertrauen der Kunden stärkt. Keine Qualitätsprobleme und mehr Zeit für Zukunft: Statt Fehlerbehebung können Ressourcen in Innovationen gesteckt werden.
Vorurteil 3: Standardisierung kostet Arbeitsplätze - Standardisierung in der Fertigung kann tatsächlich Arbeitsplätze schaffen, indem sie die Effizienz steigert und neue Möglichkeiten für Wachstum und Expansion eröffnet.
In diesem Sinne konzentrieren sich die drei Unternehmen gemeinsam auf hochwertige Produkte zur Belüftung und passen ihr Angebot dem jeweiligen lokalen Markt in Europa an. [Jan Behrens, Leiter „Lindab Solution Center“, www.lindab.de/inspiration/ventilation/solutioncenter / Klaus-Philipp Felderer, „Director Region Germany“ für Lindab, https://felderer.de / Daniel Raab Geschäftsführer der RAAB Lüftungstechnik GmbH, www.lueftungstechnik-raab.de]