Kälte

Zukunft der Laborkühlung

Dienstag, 15.10.2024

Zukunft der Laborkühlung: technotrans bringt neues Kühlgerät mit Twin-Konzept auf den Markt.

Propan-Laborkühler
Quelle: technotrans SE
technotrans bringt erstmals einen luftfrachtfähigen Propan-Laborkühler mit einer Kälteleistung von mehr als 3 Kilowatt auf den Markt.

  • Modulares Master-Slave-Konzept für Kühlleistungsstufen
  • Einsatz von natürlichem Kältemittel ohne Transporteinschränkungen
  • Serienproduktion startet im Oktober 2024

Mit einer Weltneuheit läutet technotrans, nach eigenen Angaben, die Zukunft der Laborkühlung ein. Der Thermomanagement-Spezialist bringt ein neues Kühlgerät auf den Markt, bei dem einzelne Module nach dem Master-Slave-Prinzip aufgesteckten werden können, um die Kühlleistung zu erhöhen. Das Grundmodul (Master) erreicht eine Kühlleistung von 1.700 Watt. Durch das Aufsteckmodul (Slave) verdoppelt sich die Leistung des Systems auf 3.400 Watt. Zum Einsatz kommt eine Kompressionskältemaschine mit "R290" (Propan) als Kältemittel. Da jedes Modul weniger als 100 Gramm davon enthält, unterliegen sie nicht den Beschränkungen für den Lufttransport. Das ermöglicht eine uneingeschränkte Logistik und eine einfache Aufstellung der Geräte. Der Serienstart ist ab Oktober 2024 vorgesehen.

„Mit unserem innovativen Modulkonzept demonstrieren wir die technischen Möglichkeiten hinsichtlich Leistung, Energieeffizienz und Zukunftsfähigkeit“, sagt Jan Kröger, Leiter Division Healthcare & Analytics und Geschäftsführer der technotrans systems GmbH. „Luftfrachtfähige Propan-Laborkühler mit einer Kälteleistung von mehr als 3 Kilowatt sind eine Weltneuheit – das bietet nur technotrans.“ Durch den Einsatz des umweltschonenden Kältemittels unterliegt der Laborkühler keinerlei gesetzlichen Einschränkungen im Zuge der neuen Kältemittel-Regularien in Europa ab 2027 (F-Gase-Verordnung) und den USA ab 2024 (AIM Act). Selbst beim geplanten Verbot chemischer Kältemittel in Europa ab 2032 bleibt Propan dank des niedrigen GWP-Werts von 3 ein zukunftssicheres Kältemittel.

Das modulare Prinzip, bestehend aus Grundmodul und Aufsteckmodul bietet dem Handel zusätzliche Flexibilität bei Lagerhaltung und Einsatz. Die Einrichtung der Geräte ist denkbar einfach: Es müssen lediglich zwei Schläuche und ein Versorgungsstecker am Grundmodul angeschlossen werden. Die Elektronik erkennt automatisch, ob ein zusätzliches Modul verbunden ist oder nur das Grundmodul aktiv ist. Dank dieses Plug-and-Play-Prinzips ist die Inbetriebnahme in wenigen Minuten abgeschlossen.

State-of-the-Art-Technologie und höchste Regelgenauigkeit

Die neue Kühlstellenregelung technotrans "ZKS-5" steuert den Betrieb der Maschine nach einer konstanten Temperatur, schaltet sämtliche Geräte und verarbeitet alle Signale. Sie ist auf dem neuesten Stand der Technik und bietet alle gängigen Kommunikationsschnittstellen – von etablierten Standards wie "RS232" bis hin zu Ethernet oder "RS485". Die Regelungsgenauigkeit von 0,1 Kelvin im Vorlauf des Mediums ist für Anwender von entscheidender Bedeutung und entspricht den gängigen Genauigkeitsanforderungen. Ein übersichtliches Display informiert klar und verständlich über den Status und Betrieb der Maschine. Das Kühlwasser wird in einem Temperaturbereich von 15 bis 25 Grad Celsius durch eine hermetisch abgedichtete Pumpe gefördert – mit einer maximalen Förderleistung von 4,5 l/min bei 5 bar Druck. Die drehzahlgeregelten Antriebsmotoren stellen ein Höchstmaß an Energieeffizienz sicher. Darüber hinaus ist der neue Kühler auf Rollen montiert, was optimale Flexibilität im Laborbetrieb bietet. Das Kühlmedium Wasser wird über tropffreie Anschlusskupplungen bereitgestellt.

„Wir unterstreichen mit dieser Lösung einmal mehr unsere Position als Innovationsführer im Bereich kompakter Laborkühler. Damit bieten wir eine zukunftssichere Lösung, die langfristig den Anforderungen moderner Laboranwendungen gerecht wird“, betont Kröger.

Montag, 18.11.2024

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