Die Steuerung sorgt dafür, dass vergessene Lichter nach kurzer Zeit ausgeschaltet werden. Sie stellt sich auch auf unterschiedliche Jahres-, Schul- und Ferienzeiten ein. Im Winter fährt die Lüftung in einem Zimmer hoch, sobald der CO2-Melder anschlägt. Erkennt der Präsenzmelder Abwesenheit, stoppt die Lüftung nach zwei Stunden Nachlaufzeit. Ohne menschliche Präsenz geht die Anlage in einen Minimalbetrieb.
Im Sommer wird die Anlage für die Nachtauskühlung benutzt. Ist die Temperaturdifferenz außen/innen groß genug, läuft die Lüftung. So sind die Klassenräume morgens angenehm kühl. Bei Außentemperaturen von weniger als 22 °C startet die Lüftung, wenn die CO2-Werte zu hoch sind. Bei höheren Temperaturen – nur dann ist Handbetrieb gefragt – öffnen die Lehrkräfte bei Bedarf die Fenster an der sonnenabgewandten Raumseite.
Unterstützt wird die Lüftung durch die tageszeitabhängige Jalousie-Steuerung. Je nach Sonnenstand und Temperatur sorgt die Beschattung für kühle Räume oder fängt im Winter auch einmal Sonnenwärme ein.
Nutzerfreundlicher Gebrauch
Das Bedienpanel im Lehrerzimmer zeigt beispielsweise die Luftqualität in den Räumen oder Störungen an. Auch Zentralfunktionen sind hier hinterlegt. Auf dem Touchscreen lässt sich die Anlage per Button zudem auf „Pandemiebetrieb“ stellen: Die Lüftungen in Klassenzimmern und Sanitäranlagen laufen bei Präsenz dann ständig – unabhängig vom CO2-Gehalt. Nach dem Schulbetrieb läuft sie zwei Stunden nach und schaltet dann ab. So bietet das Konzept insgesamt Energieeffizienz und Komfort.
[Martin Witzsch, Freier Journalist für die Theben AG, 91056 Erlangen, info@witzsch.com]