Gebäudeklima

Hygienisches Gebäudeklima

Fürther Kindergarten setzt auf mobile Luftreiniger

Mittwoch, 17.05.2023

Das Thema „Luftqualität“ steht in den letzten Jahren besonders im Bereich von öffentlichen Gebäuden im Fokus, weshalb viele Träger ihre Einrichtung aktiv verbessern wollen. Dabei stellt sich die Frage, ob Luftreiniger die beste Wahl sind oder ob auf Alternativen – wie eine Lüftungsanlage oder die CO2-gebundene Fensterlüftung – gesetzt werden sollte. Die Kinderkrippe Knoblauchsland in Fürth entschied sich für einen Luftreiniger der Marke „Helios AirPal“ und zieht nach einem Jahr ein Resümee.

Mobiler Luftreiniger in der Kinderkrippe Knoblauchsland.
Quelle: Helios Ventilatoren
Mobiler Luftreiniger in der Kinderkrippe Knoblauchsland.

Besonders die Corona-Pandemie machte sichtbar, wie wichtig das Thema „Lufthygiene in öffentlichen Gebäuden“ ist. Denn wann immer mehrere Menschen in geschlossenen Räumen aufeinandertreffen, besteht grundsätzlich die Gefahr, dass sich Krankheitserreger von einer infizierten Person auf andere Menschen übertragen. Deshalb machen sich aktuell viele öffentliche Einrichtungen darüber Gedanken, wie sich ein optimales Lufthygiene-Management in ihren Räumlichkeiten umsetzen lässt.

Generell gilt, dass besonders Aerosole die Träger von Viren sind. Zum effektiven Reduzieren dieser potentiell virenbelasteten Aerosole gibt es kurzfristig gesehen drei verschiedene Möglichkeiten: Entweder wird die Luft regelmäßig durch eine Lüftungsanlage oder durch eine Fensterlüftung gemäß der Messung des CO2-Gehalts ausgetauscht oder sie wird mittels eines „HEPA“-Filters (eines sogenannten Sekundärluftreinigungssystems) gereinigt. Nach Ansicht vieler Experten ist die Kombination aus einem Luftreiniger und der Fensterlüftung eine optimale Mischung, um mögliche infizierte Aerosole zu reduzieren und gleichzeitig die CO2-Konzentration auf einem normalen und gesunden Maß zu halten. Auch eine Lüftungsanlage mit einer Be- und Entlüftung in Kombination mit einer Wärmerückgewinnung stellt eine gute Lösung dar, den benötigten Luftaustausch sicherzustellen.

Mit wenigen Mausklicks zur optimalen Variante

Der Kindergarten Knoblauchsland in Fürth wollte die Lufthygiene in dessen von 25 Kindern genutztem Gruppenraum deutlich verbessern und entschied sich bei seinem Vorhaben für das Luftreinigungsgerät „AirPal“ von Helios Ventilatoren. Dieses entfernt neben Viren auch Bakterien und andere Schadstoffe effizient aus der Raumluft, ist äußerst robust und eignet sich für einen Einsatz im Dauerbetrieb. Zudem verhindern ein aufwendiges Schalldämmkonzept und eine intelligente Luftführung das Auftreten von lauten Betriebsgeräuschen und unangenehmen Zugerscheinungen. Dies war Birgit Bayer-Tersch, Geschäftsführerin der Einrichtung, besonders wichtig: „Das gab mir die Sicherheit, dass sich später im Kindergartenalltag niemand durch den Luftreiniger gestört fühlen wird.“

Die „AirPal“-Geräte sind in verschiedenen Ausführungen und mit Luftleistungen von 300 bis 2.200 m3/h erhältlich. Um die für den Gruppenraum passende Variante zu ermitteln, wurde zuerst die hierfür notwendige Lüftung mit Hilfe der kostenlosen Software „AirPalSelect“ ermittelt. Gemäß den Empfehlungen des Fachverbandes Gebäude Klima (FGK) und basierend auf den normativen Vorgaben der DIN EN 16798-1 gibt diese nach Eingabe der Personenanzahl und Raumgröße sowie nach Auswahl des entsprechenden Raumtyps die erforderliche Gesamtluftmenge aus („Energetische Bewertung von Gebäuden – Lüftung von Gebäuden – Teil 1: Eingangsparameter für das Innenraumklima zur Auslegung und Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden bezüglich Raumluftqualität, Temperatur, Licht und Akustik – Modul M1-6“).

Die Auswahl des Raumtyps ist deshalb wichtig, da er den sogenannten Aktivitätsfaktor bestimmt und dieser wiederum Auswirkungen auf die erforderliche Luftmenge hat. Außerdem kann bei der Berechnung durch die Software auch eine vorhandene Lüftungsanlage oder eine Fensterlüftung mit CO2-Messung berücksichtigt werden. Letzteres floss bei den digitalen Ermittlungen für den Kindergarten mit ein, weil dort als zusätzliche Maßnahme drei Helios-CO2-Monitore aufgestellt wurden, um einen kontinuierlichen Überblick über die Qualität der Raumluft zu erhalten.

Nach Eingabe der entsprechenden Daten berechnete die Software für den Gruppenraum eine erforderliche Gesamtluftmenge von 325 m3/h. Unter Berücksichtigung des von der Einrichtung gewünschten maximalen Schalldruckpegels von 40 dB(A), fiel die Wahl deshalb auf das Luftreinigermodell „AirPal Go 850 H“. Bereits nach wenigen Tagen konnte der gewünschte Sekundärluftreiniger im Gruppenraum aufgestellt werden. Dabei wurde er so positioniert, dass die Luftein- und Luftauslässe des Geräts nicht durch Hindernisse blockiert werden und somit eine einwandfreie Luftverteilung gewährleistet wird.

Weiterführende Informationen: https://www.heliosventilatoren.de/de/

Aktuelle Bewertung
Noch keine Bewertungen vorhanden
Ihre Bewertung
Vielen Dank für Ihre Bewertung.

Sie haben eine Frage zu diesem Artikel? Dann stellen Sie der Redaktion hier Ihre Fachfrage!

Donnerstag, 21.11.2024
Samstag, 16.11.2024

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Möchten Sie die aktuellen Artikel per E-Mail erhalten?

Einloggen

Login / Benutzername ungültig oder nicht bestätigt

Passwort vergessen?

Registrieren

Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Jetzt registrieren

 

Expertenfragen

„Frag‘ doch einfach mal – einen Experten!": Nach diesem Motto können Sie als Nutzer der TGA contentbase hier ganz unkompliziert Fachleute aus der Gebäudetechnik-Branche sowie die Redaktion der Fachzeitschriften HeizungsJournal, SanitärJournal, KlimaJournal, Integrale Planung und @work zu Ihren Praxisproblemen befragen.

Sie wollen unseren Experten eine Frage stellen und sind schon Nutzer der TGA contentbase?
Dann loggen Sie sich hier einfach ein!

Einloggen
Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Registrieren