Im Beitrag über IEQ (Indoor Environmental Quality) wurde dargelegt, dass ein gutes Innenraumklima nicht nur für Gesundheit und Wohlbefinden wichtig ist, sondern auch, dass Investitionen in effiziente, gesundheitsfördernde Gebäudekonzepte zu signifikanten Einsparungen bei den Betriebskosten führen können. Doch mit welcher Art von Systemen und Geräten erreicht man solche Gebäudekonzepte? Eigentlich selbstverständlich: Die Produkte und Systeme müssen auf wechselnden Bedarf reagieren und auch ökologischen und Effizienzanforderungen entsprechen, um z. B. für den Einsatz in Projekten mit Gebäudezertifizierung wie BREEAM, LEED und DGNB geeignet zu sein. Dieser Artikel wird die notwendigen Eigenschaften und Vorteile am Beispiel des wasserbasierten Komfortmoduls PARASOL Zenith von Swegon darstellen, der Heiz- und Kühlfunktion mit einer 4-Wege-Luftverteilung kombiniert.
Das optimale Raumklima
Ein optimales Raumklima bedeutet, das Sie die Temperatur als angenehm empfinden, keine Geräusche hören und keine Zugluft spüren. Dazu muss der Luftstrom drei Anforderungen erfüllen: er muss stetig fließen, variabel einstellbar und bedarfsgerecht geregelt sein. Swegons PARASOL Zenith erfüllt diese Voraussetzungen. Er nutzt Wasser als Energieträger, was durch seine Eigenschaften als Kälte- und Wärmeträger die Möglichkeit bietet, jeden Raum je nach Bedarf effizient zu temperieren. Dadurch sparen Sie sich große Luftkanäle gegenüber einer Kühl- oder Heizlösung, die rein auf Luft basiert. Das Induktionsprinzip sorgt dafür, dass er eine hohe Kapazität für eine effiziente Vermischung mit der Raumluft und eine hohe Kühlleistung ohne Gefahr für Zugluft bietet. Außerdem werden keine Ventilatoren benötigt, wodurch der Raum angenehm ruhig ist.
Funktionsweise: Induktionsprinzip für zugfreie Klimatisierung
PARASOL Zenith ist ein sogenanntes Komfortmodul und verteilt Luft in vier Richtungen. Dadurch wird die Fläche für die Vermischung der Raumluft mit der zugeführten Luft maximiert und eine größere Leistung erzielt, ohne dass mehr Platz in der Decke benötigt wird.
Die von einem zentralen Lüftungsgerät gelieferte Frischluft wird über den Kanal in eine Kammer über dem Wärmetauscher geführt. Dort entsteht ein Überdruck, da die Luft nur über Düsen als Strahlstrom am Wärmetauscher vorbeigeführt wird.
Dadurch entsteht innerhalb des Geräts ein Unterdruck, wodurch die Raumluft angesaugt wird – die sogenannte Induktion. Die Raumluft wird durch den Wärmetauscher gesogen, wo sie je nach Bedarf gekühlt oder erwärmt wird, bevor sie sich mit der Zuluft vermischt.
Die vermischte Luft gelangt über die aerodynamisch geformten Doppelschlitze in den Raum. Durch gute Luftführung im Luftaustritt wird der Coanda-Effekt maximiert. So wird der Raum mit frischer Luft in der gewünschten Temperatur versorgt, ohne Lärm oder Zugluft.
PARASOL Zenith ist für einen kondensatfreien Betrieb ausgelegt und erfordert daher weder ein Drainagesystem noch Filter.
Für die Heiz- bzw. Kühlfunktion wird je nach Ausführung des Geräts der Wärmetauscher entweder über ein Zweileitungssystem versorgt (dann wird über dasselbe Register mit Changeover geheizt oder gekühlt) oder über ein Vierleitersystem; dann gibt es separate Register zum Heizen oder Kühlen.
Die Komfortmodule sorgen für eine schnellere Durchmischung der Raumluft mit der Zuluft, wodurch der Komfort deutlich gesteigert wird. Auch beim Heizen profitiert man davon, da sich die Wärme von der Decke besser zuführen lässt.
Ökologische und Effizienzanforderungen
Der Betriebsbereich vom minimalen bis zum maximalen Luftvolumenstrom ist bei PARASOL Zenith besonders groß. In der Praxis bedeutet dies, dass ein einziges Produkt eine Vielzahl von Raumtypen versorgen kann. Der große Betriebsbereich wird dadurch ermöglicht, dass PARASOL Zenith mit Schlitzen zur flexiblen und einfachen Luftvolumenstromregelung ausgestattet ist. Es ergeben sich verschiedene Alternativen: Man kann die volle Kapazität nutzen, um Abweichungen der Raumtemperatur rasch korrigieren zu können; man kann den Betriebsdruck im Zuluftkanal senken und dadurch Ventilatorenergie einsparen oder man kann die Vorlauftemperatur für das Kühlwasser erhöhen und Energie an der Kältemaschine einsparen.
Zu den Effizienzvorteilen kommt ein weiterer Pluspunkt, besonders im Hinblick auf gewünschte Gebäude-Zertifizierungen: PARASOL Zenith hat bereits eine sogenannte Environmental Product Declaration (EPD), also ein unabhängig verifiziertes und registriertes Dokument, das transparent und vergleichbar Informationen zu den Umweltbelastungen im Lebenszyklus des Produkts darstellt.
Mit solchen Geräten lässt sich nicht nur effizient, sondern auch nachhaltig klimatisieren.
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