Ein Ölkessel oder auch Ölheizkessel ist ein Wärmeerzeuger, der den flüssigen Brennstoff Heizöl verbrennt und damit nutzbare Wärme gewinnt. Er kann für die Raumheizung, für die Warmwasserbereitung oder auch für beides gemeinsam genutzt werden. Für eine solche Anlage wird zusätzlich ein Öltank benötigt. Unter den Ölkesseln finden sich Öl-Spezialkessel aus Guss oder Stahl, Standard-Ölheizkessel, Niedertemperatur-Ölheizkessel und Ölbrennwert-Heizkessel. Heutige Öl-Brennwertkessel verbrauchen deutlich weniger Heizöl als alte Ölheizungsgeräte, da sie die Kondensationswärme des Abgases ebenfalls nutzen. Zudem sind die neuen, modernen Öl- Brennwertkessel auch in der Lage Bioheizöl zu verarbeiten. Um den Austausch ineffizienter Ölkessel durch Ölbrennwertkesseln voranzutreiben, gibt seit Anfang 2016 das Energieeffizienzlabel für ältere Heizkessel. Und seit dem 1. Januar 2017 muss der Heizkessel im Anschluss an die Feuerstättenschau von dem bevollmächtigen Bezirksschornsteinfeger gelabelt werden.
Quelle: Bohne, Dirk: Stuttgart (2014, 10. Auflage): Technischer Ausbau von Gebäuden, Springer Vieweg – Kohlhammer Verlag