Eine Grundwasserwärmepumpe ist eine Ausführung einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe, die als Wärmequelle das Grundwasser nutzt. Da Grundwasser in einer Tiefe von etwa 5-15 Metern eine relativ konstante Temperatur von 8 bis 12 Grad aufweist, lässt sich mit einer Grundwasserwärmepumpe der volle Wärmebedarf auch am kältesten Tag ohne zusätzliche Heizeinrichtungen decken. Für die Nutzung geeigneten Grundwassers bei einer Grundwasserwärmepumpe sind zwei Brunnen erforderlich, die mindestens einen Abstand von 10-15 Metern haben sollten. Ein Förder- oder Entnahmebrunnen, um das Grundwasser mithilfe einer Förderpumpe zu entnehmen und zur Rückführung des abgekühlten Wassers einen Schluckbrunnen. Eine Genehmigung der Brunnen muss bei Grundwassernutzung grundsätzlich eingeholt werden. Grundwasserwärmepumpen werden häufig als monovalente Wärmepumpen in kompakter Bauweise eingesetzt.
Quellen:
Albers, Karl-Josef (Herausgeber) (2017 – 78. Auflage), Recknagel - Taschenbuch für Heizung + Klimatechnik 2017/2018, Band 1, München: Deutscher Industrieverlag
Pistohl, Wolfram (2007): Handbuch der Gebäudetechnik: Planungsgrundlagen und Beispiele, Band 2: Heizung, Lüftung, Beleuchtung, Energiesparen. Köln: Werner Verlag.